Ein kleines Update

So, meine Freunde des gepflegten Blogposts, jetzt wird mal eben schnell die Zeit gerafft! Ich hab mich dazu entschieden, zu versuchen, den Blog etwas zeitgenössischer zu halten, weil ich es seltsam finde, wenn ich schon ganz woanders bin und über das vor 4 Wochen schreibe. Dazu muss ich allerdings jetzt einiges in Kurzform “ergänzen”…also los:

Nach den Smoky Mountains gings direkt in den Sunshine State, den wir beide allerdings nicht zu lieben lernten, weil es so unglaublich schwül wurde jeden Abend. Den Tag über trocken heiß und dann pünktlich zum Sonnenuntergang tropische Regenfälle, die das Schlafen im Auto zur Tortur machten. Demnach sind wir sehr flott an den südlichsten Teil der USA, Key West, gefahren. Hier das Beweisphoto:

Wir beide und Bruno (der Name des Autos)

Danach gings noch durch die Everglades, dem Alligatorsumpf Floridas.

Die Airboat-Tour durfte natürlich auch nicht fehlen!

Der nächste große Stopp entlang der Route war New Orleans, die Geburtsstätte des Jazz, Amerikas erster großer und vielleicht auch wichtigster Beitrag zur Musikgeschichte. Von daher auch einer, auf den ich mich mit am meisten freute. Kurze Stopps in Alabama und Mississippi ließen uns erahnen, dass wir dort nichts verpassen würden. Noch mehr freute es mich dann, dass New Orleans zu keiner Enttäuschung wurde und meine Hoffnungen und Vorstellungenen noch übertraf! Ganz ganz besondere Stadt, die vor Charakter und Kultur nur so trieft! Angefangen bei den engen Gassen mit verrauchten Jazzclubs über die aus Kohleförderzeiten stammenden Sandwhiches , die “Po-Boys” genannt werden, bis hin zu einem bunten Potpourri an Straßenmusikern gibt es wohl so manches, was die Bewohner verbindet, doch nichts so eindeutig und allumfassend wie die Liebe zur Musik! In “Nawlins”, wie New Orleans von den Einheimischen genannt wird, gibt es keine ruhige Minute, immer hört man irgendwoher den nächsten Louis Armstrong oder eine der zahlreichen Brass Bands spielen.

Ein absolutes Highlight war für mich “Jazz at Preservation Hall” , ein echt alter und echt schäbiger Raum, in dem jeden Tag Weltklasse Musiker traditionellen New Orleans Style Jazz zum besten geben. Im Raum sind weder Toiletten noch Stühle, dafür ein Haufen Leute und noch viel mehr gute Laune. Wirklich ein tolles Erlebnis!

Der erste Abend in New Orleans, die beiden trafen wir in einer Zigarrenbar 🙂

Um den Süden der USA zu komplettieren, fehlte nun nur noch eines: Texas! Und wir beide waren echt gespannt, ob es die Klischees á la Cowboyhüte und jeder hat eine Waffe dabei erfüllen würde….vielmehr wir hofften es. Doch schnell bemerkten wir etwas ganz anderes, und zwar dass die Leute in Texas verdammt nett sind! In den gesamten Südstaaten herrscht eine enorme Freundlichkeit und Offenheit und in Texas wurde diese wirklich auf die Spitze getrieben. Noch dazu kam es so unerwartet, wir beide dachten eher dass jeder Texaner sein eigenes Ding machen und am liebsten von Washington und dem Rest der Welt in Ruhe gelassen werden will. Plus für Texas, da haben sie wirklich positiv überrascht.

Als wir vom Golf von Mexiko nach Norden wegfuhren und weiter Inland kamen, wurde es auch endlich wieder trocken-heiß und es kühlte nachts ab. Die ewige Prärie und die riesigen Ranches mit den Longhorn Rindern gibt es übrigens wirklich, ist eine ganz besondere Erfahrungen dort langzufahren! Ein super Roadtrip Gefühl, dass man kaum mit Bildern oder Worten erklären kann.

Texanische Benzinpreise: Dollar pro Gallone (3,8l) wohlgemerkt..

Wir schieben Bruno über den Midway Point der Route 66

Durch die Wüste ohne Klimaanlage, dafür mit Winterreifen!

Ziemlich genau so lässt es sich zusammenfassen… Ab ging es durch New Mexiko und Arizona zum Grand Canyon! Ein atemberaubender Anblick, unglaublich was die Natur innerhalb von Jahren und Jahrtausenden geschaffen hat! Auf jeden Fall sehenswert!!

Und noch mehr Wüste…dieses Land ist so verdammt riesig.. und wo man hinschaut nichts, absolut nichts außer Wüste und Hügel und vertrocknete Büsche. Aber halt, da in der Ferne erhebt sich doch etwas. Erst wirkt es wie eine Fata Morgana, doch dann wird es klar, das ist die Skyline von Las Vegas!

Die Amerikaner haben wirklich eine komplette Großstadt aus dem Boden gestampft, und dann auch noch in so einem unwirtlichen Gebiet…das erinnert mich doch stark an den Größenwahn des Sonnenkönigs, der sein Luxusdomizil Versailles auf einem Sumpf errichten ließ.

Vegas selbst war dann leider altersbedingt doch nicht so das Erlebnis, aber ich bin froh, dass ich mal da war. Mein persönliches Highlight war die Wasserfontänenshow vor dem Bel Lagio, ein Spektakel bei dem Wasser in Choreographie zur Musik tanzt!

Genauso prompt wie die Stadtgrenze von Vegas auf einen zukommt, genauso schnell ist sie auf der anderen Seite allerdings auch erreicht. Von einer Minute auf die andere ist man wieder im Nichts, in der kargen Nevadawüste auf dem Weg ins gelobte Land….

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2 thoughts on “Ein kleines Update

  1. Happy Birthday! Hab einen wunderschönen Geburtstag Großer !

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    1. Dankeschön!
      Super lieb von dir! 🙂

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